Djahan Tuserkani:
"Musik ist politisch"

Musiktheater des Wiener Iranis Djahan Tuserkani: Zeitgenössische Musik zu aktuellen Themen wie Flucht, Rassismus, Unterdrückung,  Naturzerstörung, Gewalt und Krieg. Der 89jährige Komponist: "Ich habe nie in meinem Leben 'reine' Musik geschrieben sondern kritische Texte vertont." 

Foto: (C) Andreas Urban 
Djahan Tuserkani im Okt. 2000 im Haydnsaal, Eisenstadt 

Kompositionen

 „Jede Musik hat ihren Charakter, bedingt durch die Zeit und Situation, in der sie entsteht. Ich kann heute keine ‚Kantate der Liebe‘ schreiben, nur damit sie schön klingt. Und ich will es auch nicht,“ sagte Djahan Tuserkani in einem Interview mit der Kleinen Zeitung. Musik ist für Djahan Tuserkani auch ein Ausdrucksmittel der Pein des geschundenen Menschen. Und das gibt ihr eine Dimension, weit über das reine Klangästhetische hinaus: „Musik ist immer politisch."

Leben und musikalische Entwicklung

Kindheit und Jugend in Persien, Flucht, schwierige Ankunft in Wien, Studium an der Hochschule für Musik, Konzerte, Wettbewerbe, erste Preise, Aufstieg und ein herber Abklang. Tuserkanis Musik spiegelt sein Leben, seine Umgebung und seine Zeit. 

RESISTANCE

Sieben Werke von Djahan TUSERKANI auf einer CD.
(C) 1999 Djahan Tuserkani
Aegritudo                                 Nostalgie des Gefangenen 
Überfliegen                              Fragen nach Tschernobyl
Im Namen der Liebe              Homo Instrumentalis
Pornophonie / Trilogie